Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte in Krippe, Kita und Kindertagespflege, die Kinder angemessen trösten möchten.
„Ein Indianer kennt keinen Schmerz! Das hat doch gar nicht weh getan!“
„Du hast keinen Grund zum Heulen! Dann spielst Du eben morgen damit!“
„Hör sofort auf mit streiten, sonst passiert was!“
Wie viele solcher unsäglichen - und vor allem unwahren – Sprüche mussten Sie sich in Ihrer Kindheit anhören? Haben Sie damals tröstende Worte und Mitgefühl der Erwachsenen vermisst, weil die glaubten, dass
sie sich damit „Heulsusen“ und „Weicheier“ erziehen? Oder weil sie dachten, dass Kinder ihre Probleme schon selbst lösen können? Genau das Gegenteil ist aber der Fall: Werden Kinder beruhigt und getröstet, wenn Angst, Wut und Stress ihr noch unausgereiftes Nervensystem durcheinander bringen, so stärkt das die physische und psychische Stabilität.
Was können wir also tun und wie reagieren, wenn Kinder sich weh getan haben, oder im Streit vor Wut die Tränen kullern, weil ein anderes Kind das gewünschte Spielzeug weggenommen hat oder wir vielleicht gar nicht erkennen können, weshalb ein Kind gerade außer sich ist? Inhalte:
- Ihre Aufgabe als Regulationshilfe für kindliche Gefühle
- Rolle von Gehirn, Vagusnerv und diverser Hormone bei Trost und Untröstlichkeit
- Bindungsstärkung durch Trost und trösten
- Sie haben Ideen für tröstende Verse und Lieder
- Sie stellen persönliche Trostpflaster her
Methoden:
-Videos, Kurzvortrag, biographische Reflexion, Austausch
Bitte mitbringen: Kulli, unifarbene Pflasterstrips und Schere